Sonntag, 1. Mai 2016

01.05.2016

Dieses Gefühl von Sterben. Ich liebe diesen Jungen mehr als mein eigenes Leben. Dieser Moment wenn du nicht mehr weißt wo vorne und wo hinten ist. Ich bin Alleinsam. Ich könnte mir niemals ein Leben ohne Ihn vorstellen und dennoch gehe ich kaputt an der Existenz unserseits. Ich liebe diesen Jungen unabdinglich. Ich bin nicht dieses 0815 Mädchen, bei welchem es egal ist wo sich der Freund gerade herumtreibt. Ich bin nicht dieses Mädchen, das jeglichen Kontakt respektiert und toleriert. Aber ich bin dieses Mädchen mit Herz. Dieses Mädchen, welches ihm als Einziges ihr Lächeln geschenkt hat. Ist es das Ende oder erst der Anfang? Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Ich will für immer nur dieses eine Datum im Kalender, mit dickem Herz stehen haben:22042015. Ich will für ihn Kämpfen und ihm zeigen, dass er es wert ist. Ich will um ihn weinen, wie ich jeden Tag um ihn weine. Ich will in seinen Armen einschlafen und wieder aufwachen. Ich will nur ihn, nur L.
Manche Menschen sagen mir "Hey Kim, Schmerz geht vorbei, du findest einen Neuen" aber das will ich nicht. Was bringt mir ein X-beliebiger Junge, wenn ich ihn haben kann? Was bringt mir die Liebe eines Jungen wenn ich niemals zurück lieben könnte? Ich sterbe innerlich und es ist keinerlei Besserung in Sicht. Wo führt das alles hin? Ich weiß es nicht. Sind das die dunkelsten Tage oder wo bleiben noch schwarzere? Ich weiß nicht mehr was ich denken und was ich fühlen soll. Ich fühle mich alleine und einsam, das weiß ich. Ich liebe Dich. Ich liebe Dich. Ich liebe Dich L. Ich werde Dich immer lieben, bis dass mein Herz aufhört zu schlagen und meine Lippen zum letzten mal klingen. Wo bleibt die Besserung?

Dienstag, 25. März 2014

10.04.2014

Am 10.04.2014 werde ich auf Empfehlung meiner Therapeutin einen erst Termin in einer Tagesklinik ganz in meiner Nähe haben. Eine sehr gute Freundin von mir wird ebenfalls dort sein. Ich muss ganz ehrlich zugeben ich werde nur dort sein, weil sie ebenfalls dort ist. Alleine wäre ich nie bereit so etwas zu tun. Ich möchte mir nicht helfen lassen, wenn ich ehrlich bin. Ich bin nun mal kein normales Mädchen, ich bin nun mal Ich, krank, unschön innen sowie auch außen. Was soll ich machen, ich kann es nicht ändern. Ich würde ja sagen ich akzeptiere mich dabei trifft das ebenfalls nicht zu, es ist kompliziert, wenn ich ehrlich bin. Ich werde dort nicht essen können, ich werde womöglich niemanden finden weil ich nicht mit anderen Menschen sprechen geschweige denn mich anfreunden kann. Ich kann nicht offen auf andere zugehen. Ich kann das einfach nicht. Ich habe angst davor meine eigene Identität zu verlieren, ab zu geben. Ich möchte nicht anders sein, Suizidgedanken und SvV wurden Alltag also wieso sollte ich anders werden wollen, ich bin es doch gewohnt. Ich möchte nicht sein wie Menschen die blind durch das Leben laufen und nicht sehen wie schlecht es hier ist. Ich will mich nicht ändern. Ich habe so angst vor diesem Termin, davor mich ändern zu müssen. Meine Therapeutin sagte zu mir, das wenn ich nichts ändere an mir ich in die geschlossene Klinik kommen werde. Aber das kann es einfach nicht sein. Wieso wollen immer alle das man sich ändert? Ich verstehe diese Welt nicht.  Einerseits sagte sie mir, dass ich eine tolle Persönlichkeit habe, anderseits bin es dann wieder ich, ich muss mich also ändern damit ich etwas bin? So etwas werde ich nicht mit mir machen lassen, nein, nein. Ich muss es wohl auf mich zukommen lassen, ich hoffe euch geht es einigermaßen ok, bleibt stark und lasst euch nicht sagen wer ihr sein sollt, sondern bleibt so wie ihr seid, alles andere wäre zugegeben seltsam.

Dienstag, 11. Februar 2014

Therapie Besuch der Erste

Als wir unser Auto vor dem Krankenhaus parkten, war uns gar nicht klar, wie weit wir noch laufen müssen. Wir suchten und suchten nach dem Eingang meiner Therapiepraxis, vergeblich. Meine Mutter ging in eine Station des Krankenhauses, worin eine alte Dame saß,erinnerte mich an eine Nonne. Sie hatte ein schwarzes Gewand um und trug in der ebenso gleichen Farbe die passende Kopfbedeckung, welches ihr aussehen merkwürdig aussehen ließ. Meine Mutter ging zu der älteren Dame und fragte sie, ob sie denn eine Ahnung hätte, wo meine Ärztin zu finden sei. Das erste was die ältere Dame machte, war: mich anzusehen und dann zu fragen " ist ihr Kind geisteskrank?" Ich weiß nicht, ob die Menschheit von heute überhaupt noch ein bisschen Anstand mit sich bringt. Nach ewigem suchen kamen wir dann aber auch endlich dort an. Wir gingen in die Praxis, in welcher eine Frau mit roten Haaren hinter der Theke lächelte wie ein Clown, das war sehr gruselig um nicht zu sagen unheimlich. Sie gab meiner Mutter einen Zettel, welchen sie ausfüllen sollte. Meine Mutter las den Zettel und das erste was sie fragte war folgendes: " wann hast du nochmal Geburtstag?" Ich für meinen Teil finde es ein wenig sehr bedauerlich, nicht zu wissen, wann das eigene Kind Geburtstag hat aber gut, ihr ist das anscheinend egal. Meine Therapeutin kam auf uns zu, mit einem Lächeln so breit wie der Mond. Sie gab meiner Mutter die Hand, danach mir. Ich schwieg. Wir gingen in das Therapie Zimmer und setzten uns auf die roten Stühle die dort bereit standen. Ich saß links von meiner Mutter und die Therapeutin gegenüber von mir. Sie hatte einen Stammbaum vor sich liegen. Sie erklärte uns, dass sie diesen immer am Anfang einer zu behandelnden Person bereit liegen hat um darin sämtliche dinge über die Familie einzutragen. Sie sah mich an, als wäre ich ein Alien und musterte mich von oben bis unten. Sie sagte zu mir ich solle doch erzählen, aber ich schwieg. Ich konnte einfach nicht sprechen, es ging nicht. Meine mutter nahm mir zur Erleichterung den Teil ab. Sie sagte " gut, wenn du nicht anfangen willst dann fange ich an." Sie fing an zu reden, man könnte meinen meine Mutter müsste therapiert werden. Sie fing an zu weinen und erzählte sämtliche Dinge über ihr Leben, bis die Therapeutin immer mehr versuchte auf mich hinzuführen. Sie fragte mich immer mal wieder Dinge aber ich war wie verstummt, ich konnte einfach nicht reden. Bis sie mich dinge über meinen Vater ausfragte, sie hämmerte solange darauf rum, bis ich anfing zu weinen, wie ein Wasserfall. Sie stellte mir Tücher hin und sagte " hier " aber ich nahm keines. Ich konnte nicht. Sie redete noch ein wenig mit meiner Mutter, über mich und mein Umfeld, über die Schule. Meine Mutter erklärte ihr, dass ich eine Freundin namens V. habe, die krank sei und mich damit angesteckt hat. Ich habe nichts dazu gesagt, einfach weil ich die Dummheit meiner Mutter nicht an die Öffentlichkeit legen wollte. Sie erzählte, dass ich nicht krank sei, nur abhängig von V. und sie mich mit runter zieht. Ich schwieg weiterhin, meine Augen mit Tränen gefüllt. Meine Mutter fing ebenfalls an darüber zu sprechen, dass ich zu fett bin und dass ich nicht aufhören könnte zu essen. Ich fragte mich, was sie wohl damit meinte, immerhin esse ich seit Wochen kaum noch etwas aber mir war's recht egal. Meine Mutter ging nach draußen um zu warten, ich fing erneut an zu weinen. Ich wollte nicht reden müssen und wusste genau, dass genau dieser Alptraum nun wahr werden würde. Ich saß da, weinend, schluchzend, ich riss mich zusammen um nicht schreien zu müssen aber der ein oder andere innere Schrei rutschte aus mir. Sie starrte mich an, ununterbrochen und machte sich ein paar Notizen. Ich konnte sie nicht ansehen, es war mir peinlich weinen zu müssen. Als ich mich nach gefühlten 5 Minuten wieder beruhigt hatte, fragte sie mich, ob es denn dinge gäbe, die meine mutter nicht wüsste. Ich nickte. Sie fragte was das denn sei. Ich schwieg. Sie fing an " Suizid ?" ich nickte. Sie fuhr fort " SVV " ich nickte ebenfalls. Sie fragte mich, ob meine Suizid Gedanken mich täglich plagen, ich nickte ebenfalls. Sie verschwieg, gefühlte 2 Minuten sagte sie gar nichts, ich ebenfalls nicht. Auf einmal fing sie an " Du hast ein sehr schönes Gesicht, du siehst gut aus " Mir schossen die Tränen in die Augen und ich verneinte ihre Aussage, schüttelte wie verrückt meinen Kopf, konnte mich nicht mehr selbst steuern. Ich saß da und sie starrte mich erneut an, ich konnte mich nicht beruhigen, wischte mir die Tränen mit meiner Jacke aus dem Gesicht. Ich wollte gar nicht wissen, wie ich aussah, bestimmt wie ein stück scheiße haha. Sie beredete mich 10 Minuten mit Kliniken, Kuren, Ambulanter Therapie und vielem weiterem. Sie sagte, dass das vielleicht das beste für mich wäre. Und ja, meine Mutter sagte zu ihr, dass ich viel zu viel vor dem PC sitze. Sie sagte mir dann nämlich " dort wirst du keinen PC haben das wird schwer für Computersüchtige " das hat mich so aggressiv gemacht, ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr. Ich bin nicht Computersüchtig aber das versteht ja keiner.Sie fragte mich zu guter letzt noch, ob ich ihr versprechen könnte keinen Suizid zu begehen, ich zuckte mit den schultern, nach dem Motto " ich weiß nicht ". Sie fragte mich, ob ich schon Pläne hätte, wie ich mich umbringen möchte, ich verneinte, einfach weil sie das nichts anging. Danach gingen wir nach draußen. Ich dachte das ganze elend hätte ein Ende, doch dem war nicht so. Sie bat mich mit meiner Mutter erneut in das Zimmer. Sie sagte, ohne meine Erlaubnis, dass ich Suizidgefährdet bin. Sie sagte zu meiner Mutter, dass sie mir sonstige Tabletten wegnehmen sollte und alles was damit zutun hat. Ich musste erneut weinen, wow  mal wieder konnte ich mich nicht zurückhalten haha. Und meine Mutter klopfte mir gegen die Schulter und sagte " Ja, das sagt sie öfters, aber im Endeffekt wird sie das nicht machen " der werde ich's zeigen haha.